4. Dezember 2019 

Rechte Rassistische Morddrohung - Solidarität mit Sawsan Chebli

Sawsan Chebli als Sprecherin bei einer Stolpersteinverlegung

Als Reaktion auf ihren Einsatz für eine tolerante Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Religionen, Hautfarben und Kulturen Platz haben und respektvoller Umgang miteinander eine Grundmaxime darstellt, wurde die Berliner Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement und Internationales rassistisch beleidigt und mit Mord bedroht.
Hufeisern gegen Rechts solidarisiert sich mit der Angegriffenen.

Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts
hufeisern@posteo.de

Berlin, den 04.12.2019

Sehr geehrte Frau Chebli,
die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts steht bei Ihrem Ansinnen, gegen jeglichen Rassismus und gegen die wachsende Intoleranz in unserer Stadt aufzutreten und sich von der Morddrohung aus Nazikreisen nicht beeindrucken zu lassen, fest an Ihrer Seite.
Wir erinnern uns gerne an Ihren solidarischen Beitrag anlässlich der Stolpersteinverlegung für den jüdischen Apotheker Adolf Mockrauer am 16. Juni 2018 in der Hufeisensiedlung. Auch damals haben Sie klare Worte gefunden gegenüber den menschenfeindlichen Umtrieben rechter Gruppen und Organisationen, die politisch Andersdenkende und Menschen mit Migrationsbiographien angreifen und nicht einmal vor dem Gedenken an die während der faschistischen Herrschaft in Deutschland Ermordeten halt machen.
Wir wünschen Ihnen weiterhin Kraft, um Ihren eingeschlagenen Weg fortzusetzen, den Sie mit den folgenden Worten gekennzeichnet haben: „Ich lasse mich von Euch Nazis nicht einschüchtern, werde weiter meine Stimme erheben, mich für Vielfalt einsetzen, werde weiter für eine offene Gesellschaft, für Migranten, Flüchtlinge, Schwarze, Juden, Muslime und alle kämpfen, die Eure Feinde sind. Jetzt erst recht.”

Mit solidarischen Grüßen

Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts

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